Elternhockeyturnier "Alter Fritz" 2025
Wenn der alte Fritz zum Hockey-Appell ruft …
… packen in der Freien und Hansestadt Hamburg eifrige Elternhockeyspieler den Krummstock in ihr Marschgepäck und machen sich auf gen Potsdam. Dem Ruf der Sport-Union folgen Teams aus zusammen acht Bundesländern, um sich im friedlichen Hockey-Wettkampf zu messen. Friedlich mal wörtlich: Der Sani zieht mit einer Schulter in der Nase mit Brille dazwischen, einem Ball am Kopf und einer Zecke als einzige Läsionen eine medizintechnisch überaus positive Bilanz des Wochenendes. Doch zurück zu unserer Truppe, den Rotfüchsen, die so gerne nicht nur die Gans samt Keulen gestohlen hätten, sondern auch den Pokal mit dem Konterfei des Schirmherrn. Aber es sollte anders kommen.
Natürlich haben wir schon am Abend der Ankunft versucht, unseren ersten Gegner, den Fun-fertigen aus Bremen, den Schneid an der Hotelbar abzutrinken. Vergeblich. Ein Tor in letzter Sekunde in diesem Hanse-Derby erinnerte uns daran, dass ein Spiel 17 Minuten dauert und das nächste immer das schwerste ist. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Turnierleitung es schaffte, mit preußischer Disziplin den Zeitplan nicht nur einzuhalten, sondern sogar zu überholen. Respekt für Sabrina, Peter und Behrend vom Orga-Team. Man schaffte es sogar, das leidige „Wer-pfeift-jetzt-eigentlich-das-nächste-Spiel“-Problem erfolgreich zu bewältigen, sodass der Betrieb mit vier Schiris auf zwei Plätzen dem Flötenkonzert von Sanssouci akustisch durchaus ebenbürtig schien.
Dass der Rotfuchs-Chronist nun in die musikalischen Sphären abschweift, hat einen Grund: Der eigene Sturm blieb laues Lüftchen und wir mussten neid- und torlos unseren Mitbewerbern die vorderen Plätze überlassen. Nicht einmal das unentschiedene Elbe-Derby mit dem Dresdner Lok Express half.
Doch nun genug der Nabelschau! Lasst uns die Samstags-Champions feiern: Die Bremer Fun-fertigen, die mit ihren zweifarbigen Jerseys – neben den Fertigkeiten am Krummstock – den Sieg in der Gruppe Sanssouci errangen und die Hauptstadtmannschaft von Rotation in die Nebenrolle drängten. Dass die Friedas und Fritzen Potsdam am ersten Turniertag trotz explizitem Aufrufens von Altstar Lothar „nur“ Gruppendritter wurden, war wohl dem in der Hockeyfamilie üblichen gegenseitigen Aushelfen geschuldet: Sylvia, Hetty und Yvonne trieben Stralsunds Treibholz mit auf den zweiten Platz der Gruppe Glienicker Brücke und erreichten sogar gegen den Gruppenersten Kieler Rabeneltern im Ostsee-Derby ein 1:1.
Dass nach diesem, bei exzellentestem Wetter und anschließender Abkühlung in der Havel, überaus gelungenem ersten Spieltag die Nacht nicht allein zu Schlafen da ist, war klar, noch ehe der DJ den ersten Song gespielt hat. Der Hockeyspieler an sich ist ein Feierbiest und im Rudel unbezähmbar. Unfassbar, mit welch gelassener Freude Luz und Santino vom Bistro Belvedere – Belvedere wegen des unsagbar schönen Blicks auf den Hockeyplatz, was wir beim Besprechungsbier immer wieder genossen haben – den Abend gemeistert haben. Vielen Dank dafür! Und für die Hockeyschorle am Morgen danach, die die Lebensgeister soweit geweckt hat, dass wir Rotfüchse mit einem Tor in acht Spielen den 11. von zwölf Plätzen erringen konnten.
Unsere Gratulation geht an die Sieger aus Kiel, die punktgleichen Fun-fertigen aus Bremen, an Von der Rolle Rotation (für die unsere Damen auch am Stock waren), das Stralsunder Treibholz, die Havelfritzen – vor den Maulwürfen aus Steglitz und dem Havel-Derby-Dauer-Gegner Friedas und Fritzen landend, den Rhabarberbarbies und -Kens aus Falkensee, unseren Namensbrüdern- und schwestern, den Fuchsteufelswilden aus Reinickendorf, der Löwenauslese aus Braunschweig, uns Rotfüchsen und Lok Express, die, wie selbst betonten, die beste sächsische Mannschaft im Turnier stellten.
Wir Rotfüchse freuen uns schon jetzt, wenn es nächstes Jahr aufs Neue um den Alten Fritz geht und bedanken uns nicht zuletzt bei Thomas für die liebevolle Betreuung.
Ein Gastbeitrag von Marius von den Rotfüchsen aus Hamburg-Bergstedt
Bild zur Meldung: Elternhockeyturnier "Alter Fritz"
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